Silent Symphony
Eine visuelle Annäherung an das Vergängliche als Quelle von Gegenwärtigkeit.
In einer Welt, die von Beschleunigung und visueller Reizüberflutung geprägt ist, wächst das Bedürfnis nach Stille, Einfachheit und innerer Orientierung. Silent Symphony setzt genau dort an: Die Fotoserie erkundet, wie sich unser Blick auf die Welt verändert, wenn wir uns der Vergänglichkeit bewusst werden. Kann aus diesem Bewusstsein nicht nur Melancholie entstehen, sondern auch Nähe, Klarheit – vielleicht sogar ein Gefühl von Glück?
Im Zentrum stehen keine großen Gesten, sondern fragile Zustände: das Flimmern von Licht auf dem Wasser, eine Spur im Kornfeld, der Blick eines Kindes. Es sind stille Landschaften, einfache Szenen, kleine Begegnungen – Bilder, die keine abgeschlossenen Geschichten erzählen, sondern andeuten, offenbleiben und zur Resonanz einladen.
Die Natur erscheint dabei nicht als Rückzugsort, sondern als Spiegel innerer Zustände. Sie wird zum Raum für Erinnerung, Verbundenheit und etwas Unvermitteltem, das im Alltag oft überlagert ist. Die Wirkung dieser Motive liegt in der leisen Klarheit des Vergänglichen – und darin, wie es den Blick auf das Einfache schärft.
Silent Symphony fragt: Bringt uns die Vergänglichkeit vielleicht näher an das Leben – gerade weil sie uns seine Grenzen zeigt?